Wirtschaft / Politik

Inflation soll Anfang kommenden Jahres wieder steigen

Bei dem Preisrückgang, der im Oktober gegenüber dem Vorjahr -0,1 Prozent betrug, handle es sich laut Analytiker um keine langfristige Erscheinung. In der Slowakei droht keine Deflationsspirale.

Der Chefanalytiker von Volksbank Slovensko Research Vladimír Vaňo sagte, dass der Preisrückgang im Oktober vorerst als eine gute Nachricht interpretiert werden könnte. Im Jahr einer wirtschaftlichen Schwächung kämpfe die Slowakei mit einer erhöhten Arbeitslosenrate und einer Verlangsamung des Anstiegs des Durchschnittslohns, gleichzeitig wurde jedoch auch die zwischenjährliche Verteuerung gestoppt. Somit wurde die Kaufkraft der Slowaken nicht beeinträchtigt.

Die von TASR angesprochenen Analytiker erwarten, dass die Inflation in einigen Monaten zu steigen anfängt. "Die Deflation sollte in der Slowakei, ähnlich wie in den anderen Ländern der Eurozone, nur einen kurzfristigen Charakter haben. Wir schätzen, dass sie bereits Anfang des kommenden Jahres wieder Pluswerte erreicht, wahrscheinlich im März", erklärte gegenüber TASR der Analytiker der UniCredit Bank Slovensko Ľubomír Koršňák.